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Aroniabeeren: Die Gesundheitsbeeren

Aroniabeeren enthalten zahlreiche wertvolle Pflanzenstoffe, die aus den Beeren echte Gesundheitsbeeren machen. Man kann mit Aronia immer wieder eine Kur durchführen. Dazu trinkt man z. B. vier Wochen lang täglich ein Glas Aroniasaft eine halbe Stunde nach den Mahlzeiten.

Aktualisiert: 30 Januar 2024

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Aroniabeeren und Aroniasaft: Die 4-Wochen-Kur

Aroniabeeren weisen zahlreiche gesundheitliche Vorteile auf, so dass man mit ihnen immer wieder eine Kur durchführen kann. Dazu trinkt man z. B. vier Wochen lang täglich ein Glas Saft eine halbe Stunde nach den Mahlzeiten. Die Bbeeren können aber auch frisch oder getrocknet z. B. im Müsli oder Obstsalat gegessen werden.

Die Aroniabeere - oft auch einfach Aronia oder Apfelbeere genannt - ist ein starkes Antioxidans und daher ein guter Helfer im Kampf gegen freie Radikale und chronische Entzündungen. Sie wirkt überdies krebshemmend, antidiabetisch und antibakteriell. Auch kann sie die Nebenwirkungen mancher Chemotherapien mindern und vor den schädlichen Auswirkungen mancher Strahlung schützen ( 1 ).

Woher stammt die Beere?

Die Aroniabeere, kommt von ihrer äußerlichen Erscheinung der Heidelbeere besonders nahe. Geschmacklich unterscheiden sich die beiden kleinen Beeren jedoch deutlich, denn im Gegensatz zu der süßen Heidelbeere schmeckt die Apfelbeere eher herb-säuerlich.

Ihren Ursprung hat die Aroniapflanze im östlichen Nordamerika. So wundert es nicht, dass bereits die Ureinwohner Nordamerikas die gesundheitlichen Vorteile, die der Verzehr von Apfelbeeren mit sich bringt, zu nutzen wussten. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die Frucht in die Sowjetunion und andere europäische Länder eingeführt.

In Russland werden die kostbaren Beerenfrüchte bereits seit über 50 Jahren im medizinischen Bereich erfolgreich eingesetzt. Mittlerweile steht die kleine Beere auch in unseren Breitengraden im Fokus der medizinischen Forschung. Und die Ergebnisse der wissenschaftlichen Arbeiten sind tatsächlich beeindruckend. Das ist auch kein Wunder, denn die Apfelbeere und ihr Saft, strotzen nur so vor hochwirksamen Inhaltsstoffen.

Beeren und Saft liefern nicht nur Vitamine und Mineralien

In Bezug auf die gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe der Apfelbeere wären zum einen die Vitamine A, C, E, K und der B-Komplex (außer Vitamin B12) zu nennen. Bei den Mineralien und Spurenelementen kann die Beere mit ansehnlichen Mengen an Kalzium, Magnesium, Kalium, Zink und Eisen aufwarten.

Der mengenmäßig größte und wahrscheinlich interessanteste Wirkstoffanteil in der Apfelbeere verbirgt sich jedoch in der großen Gruppe der Polyphenole, deren Hauptvertreter Flavonoide und Anthocyane sind ( 3 ).

Polyphenole gelten als immens kraftvolle Antioxidantien, von denen die Apfelbeere, im Vergleich zu manch anderen Beeren, eine sehr hohe Menge enthält. Aufgrund ihrer außergewöhnlich starken antioxidativen Wirkung wird den Polyphenolen eine Vielzahl gesundheitsfördernder Wirkungen zugeschrieben.

Apfelbeeren sind reich an Flavonoiden

Flavonoide zählen als Polyphenole zu der übergeordneten Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe. Sie verleihen den Pflanzen ihre wunderschönen Farben und schützen sie vor schädlichen äußeren Einflüssen.

Flavonoide wehren Fressfeinde ab, hemmen Krankheiten und schützen die Pflanze vor UV-Strahlung und Pilzbefall. So wie alle anderen Polyphenole auch, befinden sich die Flavonoide vorwiegend in der Schale bzw. Haut der Früchte.

Flavonoide schützen auch den Menschen

Im menschlichen Organismus zeigen Flavonoide eine ähnliche Wirkung wie bei den Pflanzen. Ihre bedeutsamste Wirkung liegt jedoch darin, dass sie die Körperzellen vor oxidativen Schäden bewahren, die durch freie Radikale ausgelöst werden.

Außerdem halten sie die Gefäße gesund, indem sie die Gefäßwände entspannen und den Blutfluss verbessern. Diese Eigenschaft hat häufig auch eine regulierende Wirkung auf den Blutdruck zur Folge, so dass Flavonoide insgesamt zu einem gesunden Herz-Kreislaufsystem beitragen.

Einige Flavonoide zeigen darüber hinaus eine antivirale, antimikrobielle, antiallergische sowie antikanzerogene Wirkung.

Kaum ein Lebensmittel enthält mehr Anthocyane

Anthocyane werden als Untergruppe den Flavonoiden zugeordnet. Ihren Namen verdanken sie ihrer tiefblauen Farbe, denn Kyanos ist das griechische Wort für dunkelblau. Daher sind sie in nahezu allen Blüten und Pflanzen zu finden, die diese intensive blaue Färbung aufweisen.

Anthocyane können die Thrombozytenbildung verringern und das Sehvermögen positiv beeinflussen. Darüber hinaus zeigen sie eine entzündungshemmende und antikarzinogene Wirkung. Aufgrund dieser Eigenschaften sind sie für die Gesunderhaltung des Körpers immens wertvoll.

Da der Körper in bestimmten Situationen selbst freie Radikale bildet, ist er natürlich auch in der Lage, selbst Antioxidantien herzustellen. Allerdings sind seine Möglichkeiten dazu sehr begrenzt, so dass er der Flut der heutzutage auf ihn einwirkenden freien Radikale längst nicht mehr gewachsen ist ( 8 ) ( 9 ).

Aus diesem Grund müssen die fehlenden Antioxidantien in Form von Lebensmitteln aufgenommen werden, die besonders reich an Antioxidantien sind. Zu diesen Lebensmitteln zählen Früchte, Gemüse, Salate, Kräuter, Wildpflanzen, Sprossen, Ölsaaten, Nüsse sowie naturbelassene Öle und Fette ( 10 ).

Ein ganz besonders gewaltiges antioxidatives Potential steckt jedoch in der Aroniabeere und im Aroniasaft ( 11 ) ( 12 ).

Wissenschaftler zeigen großes Interesse an der Aroniabeere

Ihre einzigartige Fülle an sekundären Pflanzenstoffen macht die Aroniabeere auch für die medizinische Forschung interessant. Daher existieren bereits etliche Studien, die sich mit der Wirkung der Beere in Bezug auf die Gesundheit beschäftigt haben. Hochinteressant ist beispielsweise jene Studie, welche die Auswirkungen der Apfelbeere auf Dickdarmkrebszellen zeigt.

Gegen Darmkrebs

In der Studie aus dem Jahr 2004 wurde die Wirkung von drei verschiedenen Fruchtextrakten (Blaubeeren, blaue Weintrauben und Apfelbeeren) auf Dickdarmkrebszellen untersucht. Hierbei wurde die Reaktion sowohl der betroffenen Krebszellen als auch die der gesunden Darmzellen über einen Zeitraum von 72 Stunden gemessen ( 4 ).

Die Studie ergab, dass alle drei Extrakte das Wachstum der Krebszellen hemmten. Der Apfelbeeren-Extrakt zeigte allerdings die stärkste Wirkung. Mit ihm konnte das Zellwachstum bereits nach 48 Stunden um 50 Prozent reduziert werden. Auch in Bezug auf die Hemmung der Zellteilung der Krebszellen zeigte dieser Extrakt die größte Wirkung ( 5 ) ( 6 ).

Das Wachstum der gesunden Darmzellen wurde innerhalb der gesamten 72 Stunden hingegen kaum beeinflusst.

Tumorbildung wird reduziert

In oben genannter Studie wurde außerdem festgestellt, dass der Apfelbeeren-Extrakt in der Lage ist, ein spezielles Enzym (COX 2), das die Tumorbildung verstärkt, in seiner Aktivität zu hemmen. COX 2 gilt als Tumormarker, daher spielt die Aktivität dieses Enzyms besonders bei der Früherkennung von Krebserkrankungen eine gravierende Rolle ( 7 ).

Eine weitere in vitro Studie kam zu dem Ergebnis, dass bei einer ernährungsüblichen Einnahmemenge des Extrakts ferner ein bestimmtes Eiweiß (CEACAM1) aktiviert wird, das die Tumorbildung unterdrückt.

Für ein starkes Immunsystem

Weitere publizierte Studien zeigen zudem ein enormes Heilpotential der Aroniabeere auch in Bezug auf zahlreiche andere Krankheiten und Beschwerden ( 2 ).

So schützt die Beere das Erbgut und das Herz-Kreislaufsystem ebenso wie sowie den Magen und die Leber. Sie wirkt antidiabetisch, entzündungshemmend, antibakteriell und antiviral, stärkt das Immunsystem, schützt vor radioaktiven Strahlen und vor den negativen Auswirkungen von Zytostatika (Krebsmedikamente) ( 13 ).

Tipps für den Kauf von Beeren und Saft

Folgendes sollten Sie beim Kauf von Aroniabeeren oder Aroniasaft berücksichtigen:

  1. Schonend getrocknete Beeren weisen eine noch höhere Konzentration ihrer wertvollen Inhaltsstoffe auf, als es die frischen Beeren vermögen.
  2. Bevorzugen Sie beim Kauf eines Produktes aus Apfelbeeren immer Bio-Qualität. So können Sie sicher sein, dass die Beeren nicht mit Schadstoffen belastet sind.
  3. Beim Saft ist zusätzlich darauf zu achten, dass es sich um einen 100-prozentigen Direktsaft handelt und nicht um ein Konzentrat, das mit Wasser oder sonstigen Zusätzen "angereichert" wurde. Natürlich sollte der Saft auch keinesfalls Zucker oder andere Süßungsmittel enthalten.

Weitere Aronia-Produkte

Zusätzlich zu Aroniabeeren und dem Aroniasaft (Direktsaft) sind mittlerweile auch andere Produkte im Handel, in denen die Beere steckt. Sie werden in gut sortierten Bioläden oder im Internet als Fruchtaufstrich, Fruchtschnitten oder Energiebällchen angeboten ( 14 ).

Selbstverständlich können diese Produkte die frischen oder getrockneten Beeren oder den ungesüßten Saft nicht ersetzen, aber als gesunde Nascherei zwischendurch sind sie absolut empfehlenswert.

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.